Archimede Seguso war eine herausragende Persönlichkeit. Nachdem er viele Jahre bei Seguso Vetri d'Arte Entwürfe von Flavio Poli ausgeführt hatte, beschloss er während der Zeit des zweiten Weltkrieges seine eigene Manufaktur zu gründen. In den 50er und 60er Jahren produzierte er zunächst Objekte in den traditionellen Techniken Filigrana und Zanfirico. Es entstanden die Varianten: merletti, composizione lattimo, a piume, a fili usw., die er auf der Biennale von Venedig und auf der Triennale in Milan präsentierte. Auch er schloss sich dem Trend dieser Jahre an, mit externen Künstlern zusammen zu arbeiten. Dabei entstand zum Beispiel, in Zusammenarbeit mit dem Maler Giuseppe Santomaso, ein großes Tor, das Metall und Glas kombiniert.
Seguso war auf allen großen Messen vertreten, darunter Göteburg, Paris, Wien, Lissabon, und die 16. Biennale von Venedig 1962. Seine Arbeiten sind in bedeutenden Museen zu sehen, zum Beispiel Madrid, Lissabon und New York.