1933 gründete eine Gruppe von Glasbläsern, die die Manufaktur Barovier&C verlassen hatten, ihre eigene Firma unter dem Namen 'Artistica Soffieria e Vetreria Barovier Seguso Ferro'. 1937 als Luigi Ferro die Manufaktur verließ, wurde die Manufaktur in Seguso Vetri d'Arte umbenannt.
Die ersten produzierten Objekte waren geblasenes Glas, stilisierte Figuren, Tiere und Kakteen an der aktuellen Mode orientiert.
Vittorio Zecchin, der erste künstlerische Leiter, war nicht sehr an den neuen Techniken interessiert und wurde ziemlich schnell durch Flavio Poli ersetzt, der sich bereits einen Namen in der Firma I.V.A.M. gemacht hatte. Flavio Poli arbeite sehr viel mit externen Glasbläsern zusammen, wie zum Beispiel Archimede Seguso, der daraufhin Partner wurde. Seine Vorliebe war die Arbeit mit sehr dickem Material und dem Einschluss von Metall-Partikeln und Luftblasen (=Bulicante Glas). Auf der Biennale wurden in dieser Zeit heiß modellierte Tiere, Vasen in Coroso- und Bulicante-Technik gezeigt. Vieles wurde auch in der Zeitschrift 'Domus' veröffentlicht.
Auf der Biennale von 1948 wurden leichte Vasen mit bunten Bändern gezeigt. Auf dem Höhepunkt seiner künstlerischen Entwicklung zwischen 1950 und 1960 gestaltete Flavio Poli ganze Serien von Sommerso Objekten in schlichten Formen, die sich durch die Verwendung von Goldfarben auszeichneten und deren hervorstechendes Merkmal der Kontrast zwischen einem sehr dicken/schweren Boden und der sehr zarten/dünnen Abschlusskanten ist.
Ein weiterer wichtiger Bereich der Firma war die Lampenproduktion, vor allem für öffentliche Plätze, große Hotels, Kreuzfahrtschiffe, etc.