Vistosi ist eine der ältesten Glasbläserfamilien, deren Wurzel bis ins 18. Jahrhundert zurück reichen. 1945 eröffnete Guglielmo Vistosi eine Manufaktur mit innovativem Design und Produktionskonzepten. Vistosi war faziniert vom Industriedesign und verknüpfte dieses mit lokalen Glasmachertechniken.
Nach seinem Tod 1952 übernahm sein jüngerer Bruder Oreste Vistosi die Firma unter Assistenz der Söhne Gino und Luciano. Die Manufaktur spezialisierte sich jetzt auf Lichtobjekte.
Neben seinen Neffen arbeiteten auch externe Künstler in der Manufaktur, wie zum Beispiel Peter Pelzel, Alessandro Pianon or Fulvio Bianconi. In der Danese Galerie fand 1963 eine große Ausstellung statt. Im selben Jahr erhielt die Manufaktur den Compasso d'Oro Preis für eine Serie mit cylindrischen Vasen mit Spiralen.
In den 60er Jahren nahm die Firma an den wichtigsten Ausstellungen in Italien teil, darunter die Biennale von Venedig. Die bevorzugte Technik in den 60ern war die Murrine, z.B. von Peter Pelzel designed und von Francesco Martinuzzi ausgeführt. In den nächsten Jahren arbeitete die Manufaktur mit den größten italienischen Designern zusammen, wie Gae Aulenti, Vico Magistretti, Eleonore Peduzzi Riva und Ettore Sottsass.
Nach Schwierigkeiten im Management und mehrfachem Besitzerwechsel schloss die Firma Anfang der 90er Jahre endgültig